Der 1. August ist der Schweizer Nationalfeiertag und wird landesweit mit einer Vielzahl von Traditionen und Feierlichkeiten begangen. Dieser Tag erinnert an den Bundesbrief von 1291, der als Gründungsakt der Eidgenossenschaft gilt. (eda.admin.ch)
Ursprung und Bedeutung des 1. August
Der Bundesbrief von 1291 wurde von den drei Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden unterzeichnet. In diesem Dokument gelobten die Vertreter gegenseitige Hilfe im Falle von Gefahren von außen. Der Legende nach leisteten die drei Eidgenossen ihren Schwur auf der Rütliwiese über dem Vierwaldstättersee. (eda.admin.ch)
Feierlichkeiten und Bräuche
Am 1. August finden in der ganzen Schweiz verschiedene Feierlichkeiten statt:
Höhenfeuer und Feuerwerke: In vielen Regionen werden auf Hügeln und Bergen große Feuer entzündet, die an die Vertreibung fremder Landvögte im 14. Jahrhundert erinnern sollen. (eda.admin.ch)
Lampionumzüge: Besonders in ländlichen Gebieten ziehen Kinder mit von Kerzen beleuchteten Laternen durch die Straßen. (lugano.ch)
Festreden und Musik: Politiker und Prominente halten Ansprachen, und Musikkapellen spielen die Nationalhymne. (eda.admin.ch)
Dekorationen: Öffentliche und private Gebäude werden mit Schweizer-, Kantons- und Gemeindefahnen geschmückt. (eda.admin.ch)
Der 1. August als arbeitsfreier Tag
Bis 1994 war der 1. August nicht in allen Kantonen ein arbeitsfreier Tag. Erst nach der Annahme der Volksinitiative "Für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag" im Jahr 1993 wurde der 1. August in der ganzen Schweiz zum arbeitsfreien Tag erklärt. (srf.ch)
Die Schweizer Nationalhymne
Die aktuelle Nationalhymne, der "Schweizer Psalm", wurde 1841 komponiert. Seit 1961 wird sie offiziell bei den Feierlichkeiten am 1. August gespielt. (eda.admin.ch)
Der 1. August ist somit ein Tag, der die Schweizer Bevölkerung vereint und die gemeinsamen Werte und die Geschichte des Landes feiert.